Ethan sah Aly hinterher und schluckte wieder. <Loses Mundwerk>, schimpfte er innerlich und stand auf.
Als er direkt hinter ihr stand wusste er wieder nicht was er machen sollte. Die Situation war einfach viel zu verzwickt. Jedes andere Mädchen würde er jetzt umamren und sie trösten, aber bei Aly traute er sich nicht, weil er ihr so weh getan hatte. "Sorry, ich wollte das nicht sagen", sagte er leise und kämpfte immer noch mit dem Verlangemn sie zu umarmen und zu trösten.
Aly spürte Ethans Wärme hinter sich, und wäre ihm am liebsten einfach nur in die Arme gestürtzt, doch zwang sie sich, stehen zu bleiben.
"Ich weiß, dass ich krank bin. Und dass du eben ausgesprochen hast, was du denkst, ... Nun ja..." Sie lachte kurz auf. "Es beweist mir nur umso mehr, dass ich einfach... widerwertig und nichts wert bin, weil ich eklig, und krank und ein Psycho bin.", sagte sie laut und gefühllos, doch innerlich tobte ein Sturm der Gefühle in ihr.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
Ethan schüttelte den Kopf. Er konnte ihr nicht weiter zuhören, wie sie sich selbst abwertete. Ohne das sein Hirn mitarbeitete umarmte er Aly von hinten. "Sag sowas nicht Aly. Bitte", flüsterte er ihr ins Ohr.
Aly verkrampfte sich, als Ethan sie umarmte, und kniff die Augen zu, um die vielen Bilder von der letzten Woche zu verdrängen, die bei dieser Berührung, und seinen geflüsterten Worten in ihr hochkamen. Bilder von ihnen beiden auf dem Astronomieturm, am See, im Raum der Wünsche...
<Wie kann er nur so grausam sein?>, dachte sie, und ihr Verstand schrie ihr zu, dass sie ihn wegschubsen sollte, während ihr Körper sich am liebsten an ihn geschmiegt hätte.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
Nachdem Ethan dies geflüstert hatte ließ er Aly ziemlich schnell wieder los und ging einfach ohne ein weiteres Wort zurück zum Bett und setzte sich auf den Stuhl.
Nach einer hlaben Ewigkeit wie es ihm vorkam sah er Aly wieder an. "Von mir aus verstümmel dich so viel du willst, aber hör auf dir selbst ein zu reden dü wärest nichts Wert. Das ist nämlich Schwachsinn", sagte er und stand wieder auf.
Aly schnaubte belustigt, und ihre Hände klammerten sich so stark an die Fensterbank, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
'Du bist doch krank' schoss es ihr wieder durch den Kopf.
"Merken die Leute es denn einfach garnicht mehr, wenn sie einem wehtun? Oder bin ich so psychotisch, dass ich dauernd Sachen höre?", fragte sie leise, und überging seinen Kommentar.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
<WELCHE HILFE DENN???>, hätte sie am liebsten geschrien. <DU GIBST MIR JA KEINE!!!> Innerlich fiel nun endgültig die Tür zu, und aus ihren Augen waren jegliche Gefühle verbannt, während sie die Gefühle, die sie zu übermannen drohten, beiseite schob.
"Ja, du kannst mir nicht helfen. Das kann keiner, warum also redet ihr alle mit mir darüber, und fragt mich danach? Es tut mir auch weh, darüber zu reden, und es ist unangenehm, aber noch mehr tut es weh, wenn ich es euch anvertraue, und ihr dann nur sagt, ihr könnt mir nicht helfen. Gut. Schön. Ich hab die Schnauze voll.", sagte sie emotionslos, und ging zum Ausgang des Krankenflügels, Übelkeit hin oder her.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
Mit ein paar Schritten stand Ethan vor Aly und ergriff ihre Schultern. "Wie sollen wir denn hlefen, wenn du dich verschließt?", fragte er sie eindringlich, "Wie soll man jemandem helfen, der sich verschließt und seine Probleme in sich hinein frisst? Ich will dir doch helfen Aly, aber wie?" Er schüttelte sie leicht bis sie ihn ansah. "Sag mir wie Aly. Wie können wir dir helfen?"
Aly versuchte krampfhaft die Gefühle immernoch wegzudrängen, aber ihr traten trotzdessen zum wiederholten mal die Tränen in die Augen. "Seid für mich da. Verletzt mich nicht mit ungewollten Bemerkungen. Nehmt ihn mir weg.", flüsterte sie, weil sie ihrer Stimme nicht traute, und hoffte, dass er begriff, was sie mit der letzten Aussage meinte.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
Ethan sah Aly an und griff dann in ihre Hosentasche um den Dolch raus zu ziehen. "Den nehm ich an mich", sagte er und steckte ihn selbst ein, "DIe Bemerkung tut mir wirklich Leid, Aly." Er ließ sie los. "Die Frage ist vielleicht blöd und nicht angebracht, aber ich möchte deine ehrliche Antwort wissen. Aber... darf ich mit Jane zusammen sein?", fragte er und sah weg, "Ich möchte dir nicht wehtun, wenn ich mit ihr zusammen bin. Nicht mehr als es jetzt schon ist." Er schielte zu Aly um ihre Reaktion zu sehen.
Aly biss sich wieder auf die Zunge, und sah unsicher auf Ethan's Tasche, in die er ihren Dolch gesteckt hatte, dann zwang sie sich, ihm in die Augen zu sehen, sah seine Unsicherheit.
Sie holte tief Luft, ehe sie wieder an ihm vorbeisah und ihm antwortete.
"Ich kann dir nichts vorschreiben. Ich kann dir nicht sagen, was du zu tun und zu lassen hast, und kann die keine Vorschriften machen, und dir sagen, was du darfst, oder nicht."
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**
Ethan stampfte auf wie ein kleiner Junge. "Mensch Aly", maulte er, "Red normales englisch mit mir und nicht so ein komisches Psycholigengeschwätz." Er sah sie an.
Aly sah ihn an, und ihr Mundwinkel hob sich minimal nach oben.
"Ich meine, ich kann dir nicht sagen, ob du mit Jane zusammen sein DARFST! Es wird mir wehtun. Vielleicht immer, vielleicht nicht so lange, vielleicht nur ein paar Monate, oder Wochen, oder Tage? Was weiß ich denn? Es wird mir jedes Mal, wenn ich dich mit ihr zusammen sehe, das Herz zerreißen. Aber ich weiß, dass es euch trotzdem nicht davon abhalten wird, zusammen zu sein.", sagte sie, und sprach einfach aus, was ihr in den Sinn kam, und die Wahrheit war.
**Egal was noch kommt** **Egal was Du sagst** **Auch wenn Du jetzt schweigst** **Ich weiß ich habe versagt**