Jane spürte, wie Dan von ihr weg gerissen wurde und sich eine andere Person über sie beugte. Wieder wurde die Luft knapp und für einen Moment hörte Jane auf zu atmen. Sie spürte nur einen Griff an ihrer Schulter und hörte einen Schrei, bevor sie die Augen schloss. Es tat ihr weh, wenn sie atmete.
"Verdammt, Mädchen, du musst atmen!" Madame Pomfrey verlor beinahe die Beherrschung, als sie die Slytherin vor sich liegen sah.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Als Jane wieder anfing zu atmen, überkam sie ein neuer Hustenanfall. Madame Pomfrey setzte Jane aufrecht in dem Bett auf, die sich eine Hand vor den Mund hielt während sie hustete. In ihrem Mund schmeckte sie Blut, welches sie schließlich in ihre Hand hustete und ein Teil davon ihre Mundwinkel herunter lief.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Dan erstarrte. Stocksteif sah er zu, wie Janes eigenes Blut ihre Hand und ihr Kinn herunter lief.
>Wenn ihr nicht hinseht, werde ich diese Welt verlassen. Irgendwann werde ich mich selbst von diesen Qualen erlösen.< Hörte Dan deutlich Janes Stimme in seinem Kopf sagen.
Ethan hörte Dan etwas Flüstern und sah zu ihm. In ihm stieg eine Mischung aus Verzweiflung und Panik auf. Ein Gefühl, wie er es nur einmal in seinem Leben gehabt hatte.
Die Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, jene Leere breitete sich langsam in seinem Körper aus und er spürte einen dicken Kloß in seinem Hals als er wieder zu Jane sah.
Er musste irgendetwas sagen, er wollte etwas sagen... Aber was?
Die ersten Tropfen von Janes Blut liefen auf das weiße Bettzeug. Sie wollte sich wieder auf den Rücken legen, da dort die Schmerzen viellicht nicht so stark waren, die sich anfühlten, als würde ihre Brust aufreißen. Madame Pomfrey hielt Janes Körper aufrecht und hinderte Jane daran an ihrem eigenen Blut zu ersticken.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
>Ich will nicht mehr.< Dachte Jane, die die Schmerzen nicht mehr länger ertragen wollte. Sie nahm nur noch alles dumpf um sich wahr und schloss schließlich einfach die Augen, worauf ihr Körper langsam nach hinten kippte.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan hörte wie Jane sich bewegte und sah auf um gleich ängstlich die Augen auf zu reißen. "Was ist mit ihr los, Madame Pomfrey?", fragte er schließlich die Heilerin, "Warum tun sie denn nichts?! Helfen sie ihr doch!" Von Wort zu Wort war seine Stimme lauter geworden.
>Ethan?< Ganz schwach konnte Jane seine Stimme hören. Wo war er? War er vielleicht bei ihr? Sie wollte seinen Namen rufen, jedoch schmerzte ihre Brust zu sehr und ihre Kehle brannte.
"Ich kann sie nicht hier behalten." Sagte Madame Pomfrey ernst.
"Bitte gehen Sie jetzt, alle Beide." Die Krankenschwester sah die beiden Jungs scharf an.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan starrte die Heilerin entsetzt an. "Ich lasse Jane nicht alleine", antwortete er scharf und sah Madame Pomfrey trotzig an, "Das habe ich ihr versprochen."
"Seien Sie nicht dumm! Wenn Sie hier weiter im Weg stehen, wird Mrs. McRyan sterben!" Die Krankenschwester eilte für einen Moment von Janes Seite weg, holte einen Trank, der die Blutung in Janes Innerem wenigstens für etwas stoppen konnte. Vorsichtig flöste sie diesen in Janes Hals und beschwor eine Trage herauf.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Dan starrte immer noch bewegungslos auf Janes Körper, der reglos in dem Krankenbett lag. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Gesicht hatte eine gefährliche Blässe angenommen. Für einen Moment dachte Dan wäre tot, jedoch vertrieb er diesen Gedanken schnell. Sie durfte nicht sterben.
Ethan's Blick wanderte zu Jane und wurde starr vor Angst. Seine Pupilen wurden riesig und er selbst wurde total blass als er die Worte von Madame Pomfrey verarbeitete. "Verlegen sie Jane ins St. Mungos?", fragte er mit schwacher und zitternder Stimme.