"Ich... er hätte dich sonst umgebracht. Ich wollte nicht, dass er dich umbringt." Jane traten Tränen in die Augen, doch sie schaffte es sie zurück zu halten.
"Er ist auf meine Provokation eingegangen. Ich... ich habe mich nicht gewehrt, weil ich Angst hatte, dass er dann wieder zu dir geht und dich schlägt." Jane konnte Ethan nicht mehr ansehen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Peter?", fragte Ethan fast tonlos und zugleich wütend. Er nahm Jane's Gesicht sanft in die eine Hand und schob es so, dass er Jane in die Augen sehen konnte. Er wollte irgendetwas sagen, fand aber keine passenden Worte, also umarmte er Jane vorsichtig.
"Und dann noch schön in der Großen Halle küssen. Schon allein wegen den Gesichtern wäre mir es das wert. Und sowas wie Justin könnte man verarschen." Dan fing an zu lachen.
"Mein einziger Wunsch war, es dass Alec dich rettet", flüsterte Ethan und hielt Jane noch fester, "Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn dir etwas so schlimmes bis zum Ende passiert wäre, jane. Ich... Ich liebe dich." Er sah sie an und wartete auf ihre Antwort.
<Ich wollte doch warten, bis ich es wieder sage... Schon wieder so voreilig.>
Mit wässrigen Augen sah Jane ihren Freund an und verarbeitete gerade sein Liebesgeständnis.
<Er hat mir auch gesagt, wie sehr Aly doch liebt, dass sie das Wichtigste für ihn ist.> Jane sah diese Augen, diese wunderschönen Augen, die sie auf der einen Seite besorgt und auf der anderen erwartend und flehend anschauten. War das ein kleiner Funken Schmerz, den sie neben den ganzen anderen Gefühlen darin sah? Ethan war so verletzlich und so ein liebevoller Mensch. Sie durfte an seinen Gefühlen nicht zweifeln. Schließlich war er hier, bei ihr. Einen Moment schloss Jane die Augen und lächelte, als sie diese wieder öffnete.
"Ich liebe dich auch, mehr als alles andere."
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan sah Jane an und vergrub sein Gesicht in ihren langen Haaren.
Jahrelang hatte er so oft davon geträumt, dass Jane ihm diese Worte sagte und jetzt, da es Realität war konnte er es kaum glauben. Mit jenen vier Worten ihrerseits waren vier Jahre des Träumens endlich wahr.
"Bitte sag mir, dass ich nicht Träume, Jane. Beweis es mir irgendwie", flüsterte er.
"Ich weiß nicht. Ethan kommt so und so immer zu Spät", erklärte Matt.
<Was er wohl mit Jane macht?>, Matt fing dreckig an zu grinsen, <Wer weiß... nicht dran denken Matt. Das ist seine Entscheidung, ist ja sein Auto.>
Er sah zu Dan hoch, der genauso aussah wie er gerade dachte.
"Wird wohl noch eine Weile dauern bei den beiden", sagte er und drehte sich um, sodass seine Brust an Dan's Arm war. Langsam legte er seine Arme um den Größeren und schmiegte sich an ihn.
<Was machst du da Matt?>, fragte er sich selbst wusste aber keine Antwort.
Jane hielt Ethan ganz fest im Arm und fühlte sich in dem Moment glücklich wie noch nie. Sie streichelte sanft über seinen Rücken, wobei sie ganz leise anfing zu singen.
"Mit fester stimme sag ich dir hab keine angst und ich weiß nicht mehr Tomte habe ich dir kürzlich erzählt..." Sie fing an zu lächeln.
"Das bald etwas passiert Ich das dir gefällt und wir werden nicht vergessen wie furchtbar es war..." Ihre Hand fuhr über seinen Nacken.
"Mein betrunkenes Gestotter durch die straßen durch die gassen weht ein heisser wind Die der nur sagt bitte bleib am Leben..." Jane machte eine kurze Pause, bevor sie den refrain weiter sang.
"Weisst du was du mir bedeutest auf einem platz in meinem herz steht dein name an der wand Zeit und ich will das du es erfährst ich werde immer an dich glauben Von egal was auch passiert manche singen von liebe ich sang die ganze zeit von dir Dir." Bei den letzten Worten löste sich Jane aus der Umarmung und sah Ethan dabei in die Augen, als sie die letzten Worte sang. Sie strich ihm sanft durch das Haar und lächelte.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~