Jane sah Thia an und wartete, bis die beiden Jungs und ihr Dad in dem Haus verschwunden waren, bis sie ihnen hinterher lief. Die Slytherin blieb einfach im Flur stehen. Ethan und Alec sollten zuerst ihre Oma begrüßen und sehen, wie es ihr geht. Jane sah sich in dem Flur um. Sie kam sich immer noch ziemlich komisch vor.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Die beiden Jungs waren ziemlich lang bei ihrer Oma im Zimmer und Jane machte sich Sorgen, obwohl sie die ältere Frau nicht wirklich kannte. Auch um Alec, sie mochte ihn schließlich auch. Doch am meisten wohl um Ethan. Schließlich kam Mrs. McCathie aus dem Zimmer.
"Hallo ihr Beiden." Begrüßte sie die Freundinnen ihrer beiden Söhne. Jane lächelte kurz.
"Wie geht es ihr denn?" Fragte sie schließlich.
"Wir wissen es nicht genau. Im Moment redet sie allein mit Alec und Ethan. Wollt ihr Beiden nicht nach oben gehen und euch ausruhen? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie euch ganz wuschig gemacht haben. Danke, dass ihr für die Beiden da seit." Die Mutter von Ethan und Alec lächelte die Mädchen an.
"Du bist verletzt?" Stellte sie plötzlich mit einem Blick auf Janes Finger fest.
"Das ist nicht weiter schlimm. Mein Wolf hatte vorhin nur das dringende Bedürfnis mit mir zu spielen." Mrs. McCathie sah auf das Fellknäul in den Armen der Freundin ihres jüngsten Sohnes. Sie sprach einen Zauber, worauf die kleinen Bisswunden an deren Fingern verheilten.
"In einer Stund egibt es Essen. KOmmt doch dann wieder nach unten, wenn ihr euch ausgeruht habt." Sie verschwand in der Küche, worauf Thia und Jane in Ethans Zimmer verschwanden, wo sie während ihres Aufenthaltes schlafen würden.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Thia hatte es sich auf dem Sofa in Ethans Zimmer bequem gemacht und ein Buch raus geholt, um sich von allem etwas abzulenken, während Jane sich auf das Fensterbrett gesetzt hatte und Musik hörte.
>Ich habe Dan und Aly vergessen bescheid zu geben.< Schoss es Jane durch den Kopf, worauf sie sich einen Block und Stift angelte, um ihren beiden Freunden zu schreiben.
Hi Süße!
Du wunderst dich bestimmt, warum ich dir schreibe. Also, ich bin gerade in Abingdon bei Ethans Eltern. Ethans Oma geht es ziemlich schlecht. Sie ist krank und wollte ihre beiden Enkel sehen. Alec und Ethan sind ziemlich am Boden und haben Thia und mich gebeten mit ihnen zu gehen. Tut mir leid, ich konnte mich nicht vorher von dir verabschieden. Aber Ethan sagte, dass er mich braucht, genau wie Alec Thia.
Vielleicht etwas, was dich zum lachen bringt. Padfoot wollte mich fressen. Gemeinheit. Und ich dachte immer nur, dass er auf männliches Fleisch steht... Wir müssen ihn umerziehen, auf Kekse. Jawohl. Übrigens ist mir gerade eingefallen, wo meine Cookies liegen. Ha! Oh Gott, wie ich diese Kekse vermisse. Sie liegen oben auf meinem Schrank! Ich muss mich erst einmal besinne, wieso sie überhaupt an so einer unerreichbaren Stelle für uns liegen, unfassbar... Den Sinn und Zweck des Verstecks müssen wir irgendwann nochmal überprüfen.
Wenn etwas ist, schreib mir. Und grüß Dan und Matt von und allen. Sag ihnen bescheid, was los ist. Bis bald, Kleines
Jane \n/
Jane ging nach unten und war froh, dass die McCathies eine Eule besaßen, die sie schließlich mit Alys Brief auf Reisen schickte.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Jane wäre am Fenster beinahe eingeschlafen, als jedoch die Eule der McCathies ihre Aufmerksamkeit erregte und sie diese herein ließ.
"Du warst aber schnell." Die Slytherin streichelte das gefieder des Tieres und las sich Alys Rückantwort durch. Sie beschlos ihr noch einmal zu antworten.
^^
Aha! Matt schläft? Dan hat seinen Körper überanstrengt! Diese perverse Sau!
Ich habe dir mein Keksversteck extra verraten, damit du nachts von ihnen essen kannst, falls du dich einsam fühlst. Was sonst? Ich kauf mir bald neue. Von Oma wünsch ich mir eine Jahresration zum Geburtstag, jawohl. Und dann essen wir, bis uns schlecht wird. Und wir kehren ins Keksland zurück. Hehe, ich muss grinsen. Du bist zu gut.
Hier, wie ich mich fühle? Ich weiß nicht. Ein wenig fehl am Platz. Es ist seltsam bei Ethans Familie zu sitzen, obwohl ich sie gar nicht kenne. Und wie bereits gesagt, Ethan macht sich Sorgen und ich weiß nicht, wie ich ihn aufbauen soll. Im Moment ist er mit Alec bei seiner Oma. Schon ziemlich lang. Hoffentlich geht es ihr gut. Ich wüsste nicht, ob Ethan ihren Verlust verkraften würde.
Peace back! \n/
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Schon wieder Post?" Fragte Jane die Eule, jedoch grinste sie dabei. Sie kicherte, als sie sich Alys Zeilen durchlas. Sie sah kurz zu Thia, die über dem Buch eingeschlafen war.
Du machst mich ganz verlegen! Aber ich weiß sowieso, dass du das ironisch meinst. Mein Charme, klar. *grrrr* Come on, Baby. XD Kann ja mal zeigen, was ich so drauf habe.
Alkohol? Stimmt, das fehlt da noch. Und wie wäre es mit ein paar Männern? Kann nicht schaden, oder? Ich glaube, ich muss diese Briefe vor Ethan verstecken. Das geht nicht, dass er unsere kranken Gedanken liest. Du weißt doch, meine Oma ist leicht bestechlich, vor allem, wenn die ach so liebe Aly sie um etwas bittet. Ja, sie denkt immer noch, du wärst ein Engel... ich werde ihr mal ein paar Videos zeigen. Obwohl... Verdammt, dann sieht sie meine Offenbarungen... Sehr schlecht, ganz schlecht.
Jane beendete kurz den Brief, als sie Mrs. McCathie zum essen rufen hörte.
Ich muss aufhören, Kleines. Erstens gibts Futter. Ich darf nicht so viel in mich rein stopfen, sonst war es das mit meinem Charme. Chance gleich am Anfang verbaut! Und dann werden wir brav ins Bett gehen, mit getrennten Zimmern. Thia ist bereits über ihrem Buch eingeschlafen. Ich grüße sie alle von dir und ich dich einfach von allen. Bis bald und schlaf gut. Und lass mir noch Cookies übrig.
Wazz up, the peacemaker \n/
Jane schickte den Brief nochmals gen Hogwarts und weckte Thia, mit der sie nach unten zum essen ging.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Es war noch früh am Morgen, als Jane in Ethans Bett aufwachte und von dort aus verschlafen aus dem Fenster sah. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ ihren Kopf in das Kissen zurück sinken. Es hatte sich heraus gestellt, dass sich Ethans Oma nur krank gestellt hatte, aus Angst ihre Enkel nie wieder sehen zu können. Ethan, Alec und ihrer Familie war sichtlich ein Stein vom Herzen gefallen. Allen ging es wieder besser. Sie hatten alle beschlossen das Wochenende in Abingdon bzw. Alec und Thia in Oxford zu verbringen.
>Nicht in Hogwarts und allein mit Ethan. Okay, Eltern, aber man kann ja aus dem Haus verschwinden.< Jane grinste in sich hinein und sog den Duft des Kissens auf, welches deutlich nach ihrem Freund roch. Es dauerte noch eine viertel Stunde, bis sie sich aufraffen konnte aufzustehen und sich für den Tag fertig zu machen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Jane stand in der Küche der McCathies und räumte mit Thia das Geschirr vom Frühstück in die Spülmaschine. Die Slytherin hob ihren Kopf, als sie das Klackern an der Fensterscheibe vernahm und eine Eule sah, die sie an die ihrer Zimmergenossin Jessy erinnerte.
"Ich liebe Post, ich liebe Post." Murmelte Jane grinsend vor sich hin und ließ die Eule herein. Sie entfaltete das Blatt Papier und mit jeder Zeile, mit jedem Wort verschwand das Grinsen aus ihrem Gesicht. Sie ließ alles stehen und liegen, worauf sie von Thia verwunderte Blicke einfing und rannte die Treppen nach oben in Ethans Zimmer, wobei sie Alec fast umrannte und dieser sich motzend beschwerte. In dem Zimmer kramte Jane aufgeregt und mit zittrigen Händen nach einem Stück Papier und fing an eine Antwort auf Alys Brief zu schreiben.
"Kleines, bleib ganz ruhig. Ich komme sofort, nur... Du musst Dan bescheid geben, er soll hierher apparieren und mich holen. Stoß ihn von mir aus aus dem Bett. Ich bin bald bei dir."
Jane war so aufgeregt, dass sie nicht mehr als diese beiden Zeilen zustande brachte. Mit Tränen in den Augen ging sie in die Küche zurück und schickte die Eule mit dem Brief nach Hogwarts zurück. Jane hatte nicht bemerkt, dass Alec sie beobachtet hatte und seinem kleinen Bruder bescheid gegeben hatte, welcher die Treppen herunter kam und Jane vorsichtig von hinten umarmte.
"Was ist los?" Fragte Ethan flüsternd.
"Ich... ich muss nach Hogwarts zurück. Aly, sie brauch mich."
"Was ist mit ihr?" Fragte Ethan zugleich besorgt und neugierig.
"Sie hat Rasierklingen in meinem Schrank gefunden und... und..." Ethan legte seiner Freundin den sanft den Finger auf die Lippen.
"Ist schon gut. Geh zu ihr. Sie brauch dich jetzt und hier ist ja alles gut. Ich will auch nicht, dass sie sich etwas antut." Jane war dankbar für Ethans Verständnis und küsste kurz seine Wange, bevro sie schnell nach oben in sein Zimmer lief und eilig ihre Sachen zusammen packte.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan trat gerade in sein Zimmer, als Jane den Reißverschluss ihrer Tasche schloss. Erlächelte seine Freundin sachte an und nahm sie schließlich in den Arm.
"Bis bald, Engel. Pass gut auf dich und Aly auf." Er küsste ihre Stirn.
"Das werde ich." Jane schaffte es kurz zu lächeln. Sie zuckte kurz zusammen, als Dan mit einem ´plopp´ neben dem Paar erschien. Er war ein wenig außer Atem.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Er hob die Hand und grüßte kurz Ethan, bevor er Jane erwartend ansah und beriets ihre Tasche schulterte.
"Fertig?" Diese nickte und nahm Padfoot auf den Arm. Schließlich ließ sich Jane von Dan in den Arm nehmen. Sie schaffte es EThan nochmal kurz anzusehen, bevor Dan mit ihr zurück nach Hogwarts apparierte.
Ethan saß auf der Fensterbank im Wohnzimmer und schaute in den Himmel. <Hoffentlich geht es Aly schon besser>, dachte er und versank in Erinnerungen und Gedanken.
Er bemerkte nicht, wie seine Oma den Raum betrat und sich hinter ihn stellte. "Mein kleiner Goldstern. Ich bin dankbar, Enkel wie dich und deinen Bruder zu haben", sagte sie worauf Ethan sich erschreckte und zusammenzuckte wie selten in seinem Leben.
Er drehte sich zu seiner Oma und lächelte sie an. "So toll sind wir auch wieder nicht, Oma."
"Bescheiden wie eh und je, mein kleiner Spatz." Sie umarmte ihn und er spürte, wie sie stumme Tränen weinte. "Ich wünschte du müsstest nicht zurück an deine Schule. Ich vermisse dich und deinen Bruder so sehr", flüsterte seine Oma mit Tränenerstickter Stimme. Ethan erwiderte die Umarmung seiner Oma und strich ihr über den Rücken bis sie sich plötzlich von ihm los machte. "Egal was passiert, Ethan, ich bin immer bei dir. Das darfst du nie vergessen. Ich bin immer an deiner Seite und wache über dich und deinen Bruder. An jedem Tag und in jeder Stunde", sagte sie und strich ihm großmütterlich über die Wange. Ethan spürte Tränen aufsteigen und seine Augen wurde glasig. "Sag sowas nicht Oma. Du bist noch lange nicht so weit, dass du uns verlassen musst. Wir haben uns doch versprochen, dass du an meinem 18. mit mir einen trinken gehst. Bitte sag solche Sachen nicht." Eine vereinzelte Träne lief über sein Gesicht und seine Oma wischte diese Träne weg, sie hatte ebenfalls wieder angefangen zu weinen.
Wieder umarmten sich die beiden und Ethan roch an seiner Oma, jener Geruch, der ihn immer an Weihnachten und Plätzchen backen erinnerte. Der Geruch von Sicherheit und zu Hause. Der Geruch von Familie, Geborgenheit und Liebe.
Was würde wohl passieren, wenn dieser Geruch ihn für immer verlassen würde? Wenn seine Oma irgendwann nicht mehr da war? Er wollte das nicht und wollte auch nicht daran denken. Seine Oma durfte ihn nicht verlassen. Nie. Niemals.
"Leg dich wieder hin, Ma", unterbrach Mrs. McCathie die Stille im Wohnzimmer, "Das wird dir gut tun. Ethan bleibt ja noch bis heute nach dem Abendessen, oder?"
Ethan und seine Oma lösten sich aus der Umarmung und Ethan nickte. "Jep, vielleicht sogar länger. Mal schauen wie ich voran komme jetzt. Ich ruf jetzt erst Mal Alec an. Er muss kommen, sonst macht Oliver mir die Tür nicht auf. Und ich brauche doch mein Geschenk für Jane. Sie hat ja immerhin bald Geburtstag." Ethan grinste seine Oma und seine Mutter an. Die beiden sahen sich verwirrt an und verließen dann zusammen den Raum, während Ethan zum Telefon schlurchte und Alec's Nummer wählte. Es fing an zu tuten. Einmal, Zweimal, Dreimal. <Was die beiden wohl gerade machen? Ich wünschte, Jane wäre hier... aber Aly braucht sie mehr als ich. Wie Jane wohl auf ihr Geschenk reagiert?> Er hörte weiter dem Tuten zu und wartete, dass Alec abhob.
"McCathie", hörte Ethan plötzlich und musste grinsen.
"Habe ich gestört, Bruderherz?", fragte er belustigt, "Das wollte ich jetzt wirklich nicht. Aber du wurdest zum Abendessen eingeladen und dann wollte ich dich noch Fragen ob du mit mir zu Oliver gehst. Ich wollte Jane nämlich ein Tattoo zum Geburtstag schenken und ohne dich lässt er mich so und so nicht in seinen Laden und außerdem ist Sonntag und geschlossen. Du kennst ihn doch auch Privat. Kannst du deinem kleinen Bruder nicht ein bisschen helfen? Bitte!"
Ethan fand es gemein als er hörte, wie Alec und Thia sich küssten, verkniff sich aber seinen Kommentar, da er wusste, dass dieser aus Eifersucht entstanden wäre.
"Klar. Fahrt los. Ich warte dann auf euch", sagte er mit normalem Ton.
Er wusste, dass Alec wusste, dass er wusste, dass Alec ihn nur eifersüchtig machen wollte, weil seine Freundin da war aber Ethan's nicht. Und er wusste auch, dass Alec wusste, dass er es geschafft hatte.
"Sollen wir euch was zum Essen aufheben oder esst ihr im Shoppingcenter was?"
Ethan schüttelte den Kopf als Alec so schnell auflegte und musste grinsen.
<Endlich hat er jemanden gefunden, der ihm wirklich etwas bedeutet>, dachte er und sah wieder zum Fenster.
Er betrachtete sich die Wolken und sah dann runter zur Straße. Als er sein Auto entdeckte grinste er schelmisch und lief in die Küche. "Wie lange dauert es noch bis zum Essen, Mum?"
"10 Minuten. Wieso?"
Er grinste. "Bis dahin bin ich zurück", sagte er und schnappte sich vom Schlüsselbrett seinen Ersatzautoschlüssel, da seiner in Hogwarts lag und lief zum Auto. Das Grinsen seiner Mutter sah er nicht mehr.