"Wegen welchem Ring?", fragte Matt irritiert, "Kam bei ihm das alles mit eurer geplatzten Hochzeit hoch, nur weil Alec glücklich verheiratet ist jetzt?" Matt spürte Wut auf Ethan in sih aufsteigen, aber gleichzeitig wurde er traurig, weil Ethan immernoch nciht darüber hinweg war. <Er hat doch so glücklich gewirkt...>, dachte Matt.
"Ich... ich weiß nicht. Er hat mich eben einfach angeschrien. Ich... ich verstehe das nicht. Es ist einfach... ich habe keine Ahnung, von was er da redet, Matt." Jane schniefte und wieder kamen ihr die Tränen.
Jetzt war er wütend auf Jane. "Du weißt genau, wie sehr du ihm weh getan hast, also mach ncihta uf Ahnungslos", fuhr er seine Schwester an, "Nachdem du ihm den RIng zurück gegeben hast, weil deine scheiß Oma verreckt ist ist er abgehauen und kam nach sechs Monaten total Drogenabhängig wieder zurück. Verarsch mich nicht! Verarsch ihn jetzt nicht!"
Jane zuckte Jane wegen Matt´s lautem Ton zusammen. "Aber ich verstehe die verdammte Welt nicht mehr! Erst werde ich zu Hause eingesperrt, dann nach Durmstrang geschickt! Ich muss mich mit einem irren Todesserkind herum schlagen, der mir all meine Sachen kaputt macht, mich verprügelt und mir die Haare abschneidet! Dann kommt Ethan und braut irgendeinen Trank, bei dem wir verrecken könnten und dann sind wir hier verdammt, ganze scheiß fünf Jahre später, wo alles ganz anders läuft, als es aussieht! Hier ist es einfach furchtbar! Und woher soll ich wissen, was mein komisches Ich hier getan hat?!" Fuhr Jane Matt jetzt an und ließ ihn dann stehen, als sie schluchzend in die Küche lief. Was konnte sie verdammt nochmal dafür?
Matt sah sich um und lief Jane dann nach. "Geh wenigstens zu ihm und versuch ihn zu trösten", sagte er wieder um einiges ruhiger als eben noch. Er war zwar immernoch sauer, dass sie auf dieser Tour blieb, dass sie 17 wären, aber in jenem Moment ließ Matt es sich nicht anmerken.
Jane schniefte und sah ihren Bruder dann an. Wenigstens schrie er nicht mehr. "Und was soll ich sagen? Ich will nicht, dass er mich weg schickt, ich komme mir vor wie im Sommer, als seine Oma gestorben ist, eigentlich noch schlimmer. Ich weiß doch auch nicht." Jane holte sich erstmal ein Taschentuch. Sie musste sich erstmal ein wenig beruhigen, um zu ihm gehen zu können.
Ethan warf die Jeans, die er gerade herausgezogen hatte quer durchs Zimmer. Dann trat er gegen den Schrank und spürte heiße Tränen auf seiner Wange. Warum? Sein Herz tat so schrecklich weh bei dem Gedanken, dass Jane ihn nicht hatte heiraten wollen.
Jane schluckte. "Das ist keine Geschichte! Warum glaubst du mir nicht? Frag mich doch einfach was, um mich zu testen. Was glaubst du ist passiert, als Ethan und ich damals im Koma lagen, hm? Warum es so lange gedauert hat, bis wir aufgewacht sind?!" Sie sah ihren Bruder direkt an. "Was glaubst du, warum eine Mutter in Ohnmacht fällt, wenn sie das erste Mal ihre Kinder sieht? Weil sie vorher keine hatte? Was glaubst du, warum sie ihren Sohn zurück weist? Eine wirkliche Mum würde das nicht tun!"
Matts Augen wurden zu schlitzen. "Wenigstens erzählst du so einen scheiß nur mir oder Dan und nicht Ethan", fauchte er dann. Wann hatte er Jane das letzte Mal so angefahren? Noch nie? Er lief einfach aus der Küche und zog dabei seine Zigaretten aus der Hosentasche als er zum Wohnzimmerfenster lief und es aufmachte.
Wieso glaubte ihr eigentlich niemand? Jane fühlte sich einfach nur unglaublich missverstanden. Sie schniefte nochmal, schnäuzte in das Taschentuch und wischte die restlichen Tränen weg, dann lief sie einfach an Matt vorbei und würde eben zu Ethan gehen. Ihr Bruder würde eh nicht mit ihr reden und Dan... der war doch am Ende noch genauso. Jane klopfte an die Tür des Schlafzimmers. "Darf ich rein kommen?"
Ethan saß mittlerweile in all dem Chaos auf dem Boden und weinte sich aus. Wieos war er nur der Meinung gewesen, dass er hier glücklich war? Das ging gar nicht... irgendwas hatte ja sein müssen. Er vestand auch mittlerweile die Sache mit der Drogensucht nur zu gut. Als es dann klopfte sah er kurz auf. <Jane...>, dachte er. "mir egal"; lautete seine ausgesprochene Antwort, die durch seine belegte Stimme und das Schniefen ziemlich komisch klang. Und zittern tat er auch. <Nikotin>, dachte er.
Jane öffnete vorsichtig die Tür und sah Ethan wie ein Häufchen Elend am Boden sitzen und sie fühlte sich noch schlechter, wobei sie doch geglaubt hatte, dass das schon gar nicht mehr ging. "Ethan?" Fragte sie vorsichtig und lief zu ihm, wo sie sich vor ihn hockte. "Du zitterst ja."
"Na und?", fragte er und ballte eine Hände zu Fäusten, "Kommt eben davon, wenn man Niktoinabhängig ist und keine einzige verdammte scheiß Zigaratte hat!" Die Tränen liefen nur noch vereinzelt über seine Wangen.
"Ich... ich kann Dan fragen, ob er welche für dich hat. Und... bitte wein doch nicht, Ethan. Ich... würde sowas nie machen. Es war doch mein anderes Ich hier in dieser Zeit. Du weißt genau, dass ich immer mit dir zusammen sein will." Versuchte Jane es.