Ethan dachte über Jane's Worte nach. Sie hatte ja Recht, aber er glaubte an Matt und das dieser Jane nie etwas tun würde. "Ich bin doch bei dir", flüsterte er schließlich, "Ich lasse dich nicht alleine, auch nicht nachts."
"Wenigstens habe ich dich noch. Du liebst mich wenigstens aufrichtig und belügst mich nicht. und du bist für mich da, wenn ich dich brauche. Du gehst nicht einfach weg. Ich werde mich einfach daran gewöhnen müssen, dass ich nie eine Familie habe. Und das ich nie wieder rauchen darf." Sagte Jane und schnipste die noch nicht aufgerauchte Zigarette aus dem Fenster. Ihr Körper hatte ihr gerade signalisiert, dass sie das mit dem Nikotin lassen sollte.
Ethan kicherte kurz. "Du hast eine Familie, Jane. Deine Oma ist deine Familie. Und wenn du willst auch Matt und Carl." Er streichelte ihr mit einer Hand beruhigend über den Rücken. "Dan ist auch für dich da.... Wir sind alle für dich und... Matt da, wenn ihr uns braucht."
"Carl will ich gar nicht sehen. Ich galube in ihm kann ich nie meinen Dad sehen. Für mich ist er nur der Mann, der mich gemacht hat. Er interessiert sich auch gar nicht für mich. Er hätte niemals mit mir Kontakt aufegenommen, selbst, wenn ich 30 wäre. Und dann hätte meine Oma nichts mehr tun können. Selbst jetzt hätte sie mri den Umgang mit ihm nicht mehr verbieten können. Und meine Oma hat mich genauso belogen wie er. Sie ist auch nicht viel besser. Es ibt keinen grund, der dies rechtfertigt. Ich wüsste zu gern, wer es noch alles wusste. Deine Eltern vielleicht auch noch?" Fragte Jane mehr zum Spaß. Doch dann schluckte sie über die Erkenntnis, dass dies gar nicht so abwegig war. "Jetzt habe ich erstmal dich und Dan. Und villeicht verzeiht Matt mir irgendwann. Es wäre schön." Jane dachte darüber nach, sich nachher die Kante zu geben und dann einfach irgendwo einzuschlafen. So voll sein, dass sie das alles gar nicht mehr interessierte.
Ethan drückte Jane an sich. <Wissen Mum und Dad es? Wissen sie, dass Jane Matt's Schwester ist? Wahrscheinlich.. immerhin sind Mum, Dad und Carl schon ewig befreundet.>
"Ich kann ja nachher Mal mit Matt reden. Vielleicht finde ich ja so raus, ob eine Chance besteht, dass er und du wieder richtig gut miteinander auskommen könnt", schlug Ethan vor und sah aus dem Fenster. <Warum raucht Alec wieder? Er war doch so stolz, dass er aufgehört hat.... Ist er dann auch wieder... bitte nicht... Mach keinen Mist und sei wieder Dealer Alec. Tu dir das nicht an... bitte.>
"Ja, das wäre süß von dir." Sagte Jane noch, obwohl sie nicht wirklich daran glaubte. Dann ließ sie ihre Blicke durch die Küche schweifen. "Sag, wieso liegen hier so viel Kippen? Ich dachte, dass Alec aufgehört hatte." Wie es wohul für Ethan war dies zu sehen?
"Dachte ich auch", flüsterte Ethan und sah vom Fenster zu den zwei Stangen auf dem Schrank. Dann schob er Jane sachte von seinem Schoß und stand auf. <Ich muss wissen ob er hier irgendwo was liegen hat>, dachte er und fing an die Schränke zu durchsuchen.
Nachdem er in den Küchenschränken nichts gefunden hatte öffnete er den Mülleimer und ihm blieb kurz das Herz stehen, als er Plastiktüten sah. "Bitte nein", flüsterte er und lief ins Wohnzimmer. Ihm fielen die Tüten und Päckchen auf dem Tisch noch nicht auf. Erst als er alle Räume des Erdgeschosses der Wohnung durchsucht hatte blieb sein Blick plötzlich auf dem Tisch hängen. Er lief hin und setzte sich dann auf die Couch. Sein Blick starr auf die vielen Päckchen gerichtet, die mit Tabletten und Gras und allem anderen Zeug gefüllt waren, dass Alec schon so genommen hatte in seinem Leben. Ethan raufte sich die Haare und sah dann auf die Päckchen mit dem Gras. <Pah>, dachte er und griff danach, <Du hast genug... und jetzt kannst du nicht mehr meckern.> Er steckte sich das drei Päckchen in die Hosentaschen und sah sich dann das andere Gezeugs an. <Hatte ich auch shcon das meiste>, dachte er und sah plötzlich Spritzen daliegen. Er fing an den Kopf zu schütteln. "Bitte mach, dass er damit nur dealt", murmelte er und nahm eine der Spritzen in die Hand. Er sah sie sich genau an und legte sie schließlich wieder hin. Nach und nach fing er an sich alles an zu schauen und schüttelte nur noch den Kopf.
Jane starrte Ethan hinterher, nachdem sie ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte, wie er die Schränke und alles durchsucht hatte. Was war denn jetzt los? Sie überlegte, ob sie ihm hinterher gehen sollte, entschied sich dann aber zunächst dagegen. Ohne weiter groß nachzudenken, griff Jane nach einer weiteren Zigarette und fing an diese zu rauchen, während sie zusammen gekauert auf dem Stuhl saß. Als die Slytherin die Kippe aufgeraucht hatte, schnippste sie den Stummel nach draußen. Ethan war immer noch nicht wieder da. Was machte er? Sie lief ins Wohnzimmer. "Ethan? Was..." Jane sah entsetzt, wie ihr Freund mit Spritzbesteck spielte. Regungslos und geschockt starrte sie ihn an.
"Du Arschloch! Was fällt dir ein?!" Nach dieser Frage knallte Jane die Küchentür hinter sich zu und lief mit erneuten Tränen in den Augen nach oben, wo sie zu dem Gig und Ethans Geburtstag mit Aly geschlafen hatte. Dort schloss sie sich ein. Das gerade brachte wirklich alles zum überlaufen, wirklich alles.
Ethan sah Jane nach und stand dann auf. Er vergaß, dass er Gras in der Tasche hatte und lief nach oben. Da die Türen in Alec's Wohnung immer geöffnet waren steuerte er auf die einzige geschlossene zu. Er wollte sie aufmachen, doch sie war verschlossen. "Jane... bitte... Ich nehme keine Drogen. ENgel... das ist alles von Alec. Bitte ENgel... das ist nicht mir. Ich nehme sowas wirklich nciht."
Jane schniefte und hörte ganz genau, was Ethan vor der Tür sagte. Sie sprang auf und schloss die Tür wieder auf. Mit verheulten Augen sah sie Ethan ins Gesicht und dann prüfend auf seine Armbeugen. Es waren keine Spuren zu sehen, dass er wirklich Drogen genommen hätte, worauf sich die Slytherin sichtlich entspannte. "Bitte jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, hörst du?" Jane musste ihm einfach glkauben. Sie konnte gar nicht anders. Sie wollte es einfach unbedingt.
Ethan lächelte Jane sachte an. "Was denkst du denn von mir?", fragte er leise und zog Jane in seine Arme, "Das letzte was ich mache ist spritzen oder Tabletten nehmen." Ihm fiel nciht auf, dass Jane spüre musste, dass seine Hosentasche voll war.
Jane schloss in Ethans Armen kurz die Augen. Ihre Arme waren um seinen Rücken geschlungen. Irgendwie fühlte sich an ihm etwas komisch an, bis Jane an ihm herunter sah. "Was hast du da alles in den Hosentaschen?"