Total überrascht, dass Ethan sie an sich zog und den Kuss vertiefte, verkrampfte sich Jane einen Moment. Doch dann entspannte sie sich und schloss die Augen. Sie krabbelte zu Ethan auf das Bett.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
In Jane kribbelte alles, als Ethan mit seiner Zunge über ihre Lippen strich. Sie begann mit ihrer Zunge seine anzustupsen und darüber zu streichen.
>Er ist auf Drogen, Jane. Du bist nur ein Spielzeug, weiter nichts. Wenn er mit dir fertig ist, wird er sich die Nächste holen.< Sofort löste Jane sich von Ethan und sah ihn geschockt an.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Ich habe dir dein Geschenk noch nicht gegeben." Jane griff in ihre Hosentasche und warf Ethan ein zusammengefaltetes Blatt Papier aufs Bett und verschwand gleich aus dem Schlafzimmer. Hinter der geschlossenen Tür lehnte sich Jane dagegen und atmete tief durch. Sie hatte angefangen zu zittern und konnte nicht fassen, was eben passiert war. Sowas sollte doch nicht passieren.
>Alec.> Schoss es Jane durch den Kopf und sie rannte nach unten und ging mit dem schnurlosen Telefon nach draußen, um ihn anzurufen. Er sollte hierher kommen und seinen Bruder zur Vernunft bringen. Während das Freizeichen ertönte, zündete sich Jane mit immer noch zitternden Händen eine Zigarette an.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Jetzt nimm schon ab, verdammt." Murmelte Jane vor sich hin, als Alec nicht sein Handy abnahm. Am liebsten würde sie auf der Stelle anfangen zu weinen. Alles ging schief, einfach alles.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Ich werde dir gar nichts geben, du kleine Schlampe. Was fällt dir eigentlich ein Alec zu petzen? Ich habe doch gleich gewusst, dass du zu ihm rennen würdest. Ich lasse mir von so einer wie dir nicht dazwischen funken." Jane erkannte den jungen mann als Peter, der sie wütend anfunkelte und das Telefon auf den Boden warf.
"Ich lasse mir von niemandem die Freundin ausspannen, und schon gar nicht von meinem angeblich besten Freund. Dem werde ich es heimzahlen." Peter packte Jane am Arm, worauf diese es langsam mit der Angst zu tun bekam.
"Lass los!" Brüllte sie und trat nach ihm.
"Nichts ist." Peter ließ sich nicht auf diese Kinderspielchen ein und griff nach Janes anderem Arm und zog sie die Treppe nach unten. Er war unglaublich grob. Was würde er jetzt mit ihr machen?
"Ich werde Alec da weh tun, wo es ihm am schlimmsten trifft. Ich werde ihm das nehmen, was ihm im Leben am wichtigsten ist." Janes Augen weiteten sich.
"Lass Ethan in Frieden, Arschlos!" Brüllte sie ihn an und schaffte es endlich sich los zu reißen.
"Du wirst ihm nichts antun! Er ist stark genug um sich nicht von dir beeinflussen zu lassen!"
"Ach wirklich ,ja? Warum nimmt er dann immer wieder von mir Drogen an? Wirklich schade, dass du kleines Mädchen dich in ihm irrst. Er ist ihnen bereits verfallen und wird daran zu Grunde gehen. Und wenn Ethan daran krepiert, wird es nicht mehr lange dauern, bis Alec ihm folgen wird. Ohne seinen geliebten Bruder kann er doch nicht leben." Peters dreckiges Grinsen war einfach widerlich, worauf Jane ihm ins Gesicht spuckte.
"Du kleine Misthure!" Peter holte aus und schlug Jane ins Gesicht, worauf diese zu Boden fiel. Ein Schmerz durchzog ihr Gesicht und ihr rechtes Auge begann zu Tränen.
"Dir werde ich helfen und zeigen, wos lang geht." Peter kniete sich über Jane und drückte ihre Arme am Handgelenk auf den Boden. Jane begann ihn zu treten, doch er ließ sich davon nicht beeindrucken. Mit seinen Händen umfasste er schließlich Janes Hals und fing an sie zu würgen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan sah sich hektisch um. "Meine Schuhe", murmelte er.
Sein Kopf war nicht mehr benebelt und funktionierte wieder klar.
<Schoktherapie ist eben doch am besten>, dachte er und musste fast grinsen. Schließlich rannte er in Alec's Zimmer und zog sich dessen Ersatzsneakers aus dem Schrank. Er schlüpfte schnell hinein und schnürte die Schuhe, dann rannte er los. Das sein Jacket fehlte bemerkte er gar nicht, alles was er wollte war Jane fragen ob sie ihn verarschte oder die Wahrheit sagte.
Er wollte gerade die Tür öffnen, als seine Schlüssel ihm einfielen und er wieder hoch rannte um sie zu holen. <Alec bringt mich um, wenn ich die Schlüssel verliere oder verlege.> Schließlich trat er ins freie und sah sich nach Jane um. "Jane?!" Er bekam keine Antwort. <Wahrscheinlich sitzt sie irgendwo und lacht sich über mich kaputt...>
Plötzlich hörte er nicht weit von sich jemanden treten und trammpeln. Er sah sich um und riss die Augen auf. Schneller als sein Kopf reagieren konnte war sein Körper schon losgerannt und hatte Peter von Jane runtergezerrt. "Lass sie in Frieden Peter", fauchte er und schlug den älteren ins Gesicht.
Peter beachtete Ethan's Schlag gar nicht. "So schnell klar im Kopf, Ethan?", fragte er und grinste kalt, "Jetzt ist dein Bruder nicht da um dich zu retten." Er schlug Ethan hart in den Bauch, worauf dieser keuchend zu Boden ging. Ethan spürte wie Peter sich neben ihn kniete und zu seinem Ohr beugte. "Jetzt nehme ich deinem Bruder das, dass ihm mehr bedeutet als sein Leben", flüsterte er und schlug dann Ethan in den Nacken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Ethan auf dem Boden. Er drehte sich zu Peter und grinste kurz in der McCathie-Art. "Bring mich doch um, Peter", sagte er fast tonlos. Sofort bekam er einen Tritt in den Magen. "Aber gerne doch, McCathie."
Jane rang nach Luft und begann zu husten, als Peter von ihr abgelassen hatte. Er wurde von jemanden von ihr runter gezogen, den Jane schließlich als Ethan erkannte. Peter war gerade dabei ihn auseinander zu nehmen.
>Bitte nicht.< Flehte Jane innerlich und versuchte sich auf ihren Armen aufzustützen. Sie konnte es nicht mit ansehen, was Peter ihm antat.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan schloss die Augen und petzte sie zusammen als könnte er so den Schmerz in seinem Magen verjagen. Als Peter ihm schließlich auf den Rücken trat riss er die Augen auf und versuchte zu Atmen, aber es ging nicht. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen ehe er spürte wie jemand ihn am Hemdkragen anhob. Er drehte den Kopf zu der Person und bekam eine harte Kopfnuss als er gerade Peter erkannnt hatte.