Jane spürte einen Kloß in ihrem Hals und sie blinzelte ihre aufkommenden Tränen weg.
>Wird er sterben?< Schoss es Jane durch den Kopf, jedoch sprach sie ihren gedanken nicht aus. Sie hielt Dan beruhigend im Arm und es fiel ihr noch schwerer nicht selbst anfangen zu weinen, als sie Dans Tränen auf ihrer Haut spürte.
>Er hat Angst seine Liebe zu verlieren.< Dachte Jane schließlich und kniff die Augen zusammen.
>Sie waren doch eben erst zusammen gekommen. Sie lieben sich, warum muss so etwas passieren?!< Jane schielte kurz zu Ethan rüber und ihr verschwamm die Sicht.
>Wie geht er damit um?< Am liebsten würde Jane auch für Ethan da sein. Er musste sich schrecklich fühlen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan schloss die Augen und atmete tief ein und aus. <Die Hoffnung stibrt zuletzte>, wiederholte er immer wieder in seinem Kopf. Matt würde es schaffen. Er war jung und hatte Lebenswillen. Ethan zog sich, ohne es selbst zu merken, eins seine Nietenarmbänder aus und fing an es zu kneten.
Schließlich hob Dan seinen Kopf und schob Jane sanft von sich weg. Mit roten Augen sah er sie an und versuchte vergeblich dankbar zu lächeln.
"Ich muss etwas allein sein. Bis später." Sagte er mit heiserer und tränenerstickter Stimme, bevor er sich von Ethan und Jane abwandte und die Halle verließ.
Ethan sah Dan hinterher. Er verstand den Slytherin. Erst jetzt fiel ihm auf, dass seine Finger das Armband bearbeiteten, doch er konnte es nicht stoppen.
Jane sah Dan hinterher, bis er aus dem Schloss verschwunden war. Dann wandte sie sich an Ethan und sah, wie er wild sein Nietenarmband in den Händen knetete. Jane schluckte und ging zu ihm. Sie legte ihre Hände auf seine und hielt ihn damit zurück damit weiter zu machen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan sah zu Jane und spürte den Kloß in seinem Hals wieder stärker. "Mum kriegt ihn schon wieder hin", sagte er und versuchte zu lächeln, jedoch konnte er das nicht. Er konnte nicht lächeln, weil er trotz seiner zuversichtlichen Worte nciht wusste ob Matt je wieder mit ihm reden würde. DIeser Gedanke trieb ihm die Tränen in die Augen und er sah schnell auf seine Hände, welche das Nietenarmband wieder befestigt hatten.
"Er wird es schaffen, Ethan. Du musst an ihn glauben. So wie du es bei mir getan hast. Es sah auch so aus, als wenn ich sterben würde, doch ihr wart alle bei mir. Wir müssen für ihn da sein." Bei diesen Worten bekam Jane selbst feuchte Augen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan schluckte. "SIe wollen ihm einen Trank geben, der in den meisten Fällen tödlich endet", sagte er schlicht und fing an auf seiner Unterlippe rum zu kauen, "Was soll ich ohne Matt machen, Jane?" Er sah Jane an und die Tränen bahnten sich einen Weg in seine Augen.
Ethan schluckte. <DIe Hoffnung stirbt zuletzt>, schoss es ihm wieder in den Kopf, worauf eine Träne sich den Weg über sein Gesicht bahnte. Hastig wischte er sie weg. "Hätte ich ihn aufgegeben hätte ich meine Mum nicht geholt", sagte er schließlich mit fester Stimme, "Er hat noch am Anfang der Sommerferien zu mir gesagt, dass er irgendwann Mal wegen seinen Lungen verrecken würde." Zum Ende hin war seine Stimme immer zittriger geworden.
Genau wie Dan fing Ethan an zu weinen als Jane ihn umarmte. Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und fing an zu schluchzen. Es war genauso wie bei Jane, nur das er bei ihr durch den Trank nicht noch mehr Angst bekommen hatte.
Jane hielt Ethan stumm in ihren Armen und streichelte beruhigend seinen Rücken. Sie hielt ihn ganz fest und warf einigen Schülern böse Blicke zu, als sie stehen blieben und gafften. Innerlich fing jane an zu fluchen udn vertrieb somit einen Moment lang ihre Angst um Matt.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Vor seinem inneren Auge sah Ethan die verschiedensten Dinge und Erlebnisse, die ihn und Matt verbanden. Viele schöne aber auch schlimmer Erinnerungen flogen an ihm vorbei. Schließlich blieb er an einer Erinnerung hängen und öffnete die Augen wieder. Die Tränen versiegten und er löste sich sachte von Jane. "DIe Hoffnung stirbt zuletzt", sagte er und versuchte zu lächeln.