Ethan seufzte in den liebevollen Kuss und erwiderte ihn ebenfalls ohne verlangen. Er genoss in jenem Moment viel lieber, als dass er einen leidenschaftlichen Kuss entfachen wollte.

Matt schnaubte kurz belustigt.
"Alec hat ihn in seine Schranken gewiesen und er weiß, dass ich dir wirklich was bedeute und du zu mir hällst. Ich denke also eher nicht, dass er wieder zu mir kommt wegen irgendwas."

<Hoffe ich jedenfalls.>

Beide küssten sich weiterhin, wobei keiner eigentlich merkte, wie lange der Kuss bereits andauerte. Jane spürte auch nicht, wie sie während des Kusses sachte lächelte. Irgendwie wurde sie gerade von ihren Gefühlen überwältigt. Konnte man vor Glück eigentlich auch weinen?

"Du hast doch noch Ethan. Der passt auch auf dich auf. Und ich denke, der läuft auch Amok, schon allein, weil du ihm so viel bedeutest und weil der Kerl Jane geschlagen hat. Nein, die Nase hat er ihr gebrochen. So ein Kunde. An Alecs Stelle hätte ich mit dem auch kein Mitleid und hätte ihn trotz Widerworte der Bandkollegen nicht wieder aufgenommen. Auch er steht zu dir." Während Dan redete, hielt er Matt die ganze Zeit leicht an sich gedrückt und streichelte mit dem Daumen seinen Rücken.

In Ethan waren die Gefühle im Wechsel. Er verspürte nicht mehr das Verlangen und die Lust von eben. Das Gefühl, welches der Kuss auslöste war anders....

Matt schloss die Augen und schniefte.
"Danke", flüsterte er und musste den Kloß in seinem Hals runter schlucken.

Jane beendete den längeren Kuss mit vielen Kleinen, bevor sie ihr Gesicht in Ethans Halsbeuge versteckte und sich an ihn schmiegte. Im Moment wollte sie ihn einfach nur umarmen und mit ihm kuscheln. Irgendwie war ihr gerade danach zu weinen, jedoch nicht aus Trauer. Janes Augen waren geschlossen und nur noch ganz leicht streichelte ihr Daumen eine kleine Fläche Haut an seiner Seite.

>Ich liebe ihn so... So sehr, dass ich nicht mehr ohne ihn kann.< Gerade eben spürte und bemerkte Jane ihre ganze Abhängigkeit Ethan gegenüber, körperlich, als auch seelisch.

Dan bekam irgendwie ein schlechtes Gewissen.

"Ich wollte dich jetzt aber nicht zum weinen bringen." Meinte er schnell und etwas verwirrt. Was hatte er jetzt wieder angestellt?

Matt sah auf. In seinen stahlblauen Augen glitzerten die TRänen.
"Ich bin nur so glücklich", schniefte er.

Ethan legte seine Arme um Jane und drückte sie sachte an sich.
"Ich liebe dich", flüsterte er und in seiner Stimme lagen reine Gefühle.

"Aber wieso weinst du dann? Ich will nicht, dass du weinst." Dan strich Matt über die Wange.

"Noch nie gehört, dass Menschen vor Glück weinen? Ich kann es eigentlich noch gar nicht fassen, was ich für Glück habe."
Matt schniefte wieder und eine vereinzelte Träne rollte über seine Wange. Seine AUgen glitzerten Dan an.

Auf diese Worte hin liefen Jane Tränen über die Wangen, so dass diese auf Ethans Hals tropften. Sie schniefte.

"Naja Weiber machen das immer. Aber die heulen ja ständig. Okay, ich habe schon davon gehört, zugegeben. Und vor mir hat auch noch niemand vor Glück geweint." Dan spürte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Es war irgendwie seltsam.

"Alles in Ordnung?", fragte Ethan besorgt, als er Jane shcniefen hörte, "Hab ich was falsches gemacht?"