"Kannst du dir denken, auf was es hinaus läuft? Die gleichen Augen, die gleiche Größe ungefähr." Sie sah Dan an und hoffte, dass er es sagen würde und sie es nicht tun musste.
"Du warst ganz toll. Dafür backe ich dir auch noch einen Kuchen." Jane wanderte mit ihren kalten Händen unter Ethans Shirt, um sich ein wenig aufzuwärmen.
"Das geht einfach nicht, sie... Sie können doch nicht... Das würde doch heißen, nein. Sie hätte die ganze Zeit eine Familie haben können und jetzt, jetzt, wo sie gute Freunde sind... nein!" Plapperte Dan.
Miranda lächelte Dan verständlich an. "Ich musste es auch erst verkraften. Nach so vielen Jahren stand ich wieder vor ihr." Ihr standen wieder die Tränen in den Augen. "Ich hab nur irgendwie ANgst, wie Matt reagiert, wenn er es herausfindet. Als kleiner Junge, hat er mir nämlich Mal geschworen, dass er die Person in der Luft zerreißt, die seine Eltern auseinander gebracht hat. Und diese Person hat heute mit ihm gekuschelt."
"Dan? Der hilft Miranda in der Küche, der arme Wicht. Ich hab gehört, wie sie zu Leo gemeint hat, dass er eine gute Küchenhilfe ist... Musste mich schwer beherrschen um nicht laut los zu lachen."
Dan ging ein paar Schritte rückwärts, um sich irgendwo anzulehnen.
"Aber das geht doch nicht... Wie soll ich ihnen denn jetzt jemals wieder gegenüber treten? Ich... ich..." Schon allein die Sache mit Matts Dad, dass er ein Todesser war, fiel Dan schwer nichts darüber zu sagen.
>Ich will es vergessen. Ich will vergessen, dass sie es mir erzählt hat.<
"Ich habe Dan auch noch nie richtig arbeiten sehen." Meinte Jane mit einem grinsen auf den Lippen.
"Eine gute Küchenhilfe... Irgendwann werde ich darauf zurück kommen, ganz bestimmt. Wenn ich mal ein Haus habe, darf er bei mir putzen kommen. Was denkst du Matt, sieht er in so einem Kostümchen sexy aus?"
Miranda sah ihn an und ging schließlich zu ihm. "Alles in Ordnung Dan? Ich hätte es dir nicht sagen sollen. WIllst du einen Trank um es wieder zu vergessen?", fragte sie besorgt um den Biggerstuffsprösling.
"Ich kann das einfach nicht für mich behalten. Ich würde da hoch gehen und es würde sofort aus mir heraus platzen und dann... dann würde Matt schlimme Dinge tun und Jane... sie wäre am Boden zerstört, weil sie einen Dad hat, der sich nie um sie gekümmert hat und einen Bruder, der sie eigentlich abgrundtief hasst." Dan sah traurig auf den Boden und dann zu Mrs. McCathie.
"Bevor Sie mir diesen Trank geben, bitte, warum ist Mr. Bukner nie bei ihr gewesen?"
Ethan verzog das Gesicht. "Dann komme ich aber nicht in das Haus... ist ja eklig die Vorstellung. Nichts gegen deinen Freund Matt... aber...uah... da schüttelt sich ja bei mir alles... buah." Er schüttelte sich und verzog bei der Vorstellung wieder das Gesicht. "Brrrrr", er schüttelte sich wieder, "Jetzt träume ich schlecht heute Nacht und habe morgen schlechte Laune deswegen."
"Angst Dan. Angst,d ass sie Rachel ähnlich sieht. Er hat Rachel so sehr geliebt und mit ihrem Tod hat sich sein halbes Leben in Wohlgefallen aufgelöst. Er hat Eve die Wahrheit gesagt und das er Rachel geliebt hat und sie hat sich von ihm Scheiden lassen. Nach langem hin und her, hat er dann das Sorgerecht für Matt bekommen. Er war glücklich eins seiner Kinder bei sich zu haben und hatte ANgst, dass wenn er nach Jane sucht, dass sie ihn zu sehr an Rachel erinnerte. Ich hab ihn oft versucht zu überreden, nach ihr zu suchen. Evelin konnte ihn noch nie leiden und von daher hat er sich auch nicht getraut sie zu fragen."
"Sie dürfen es beide nicht erfahren, nie. Das würde alles kaputt machen. Und sicher auch Matts Dad. Vielleicht ist es besser so, wie es jetzt ist. Jane kommt mittlerweile gut damit klar. Ihre Oma ist ihre Familie und sie hat jemand Neues gefunden, der ihr das Wichtigste ist."
Miranda nickte. "Wahrscheinlich hast du Recht. Auch wenn es eigentlich nur gerecht wäre, ihnen die Wahrheit zu sagen. Aber das überlassen wir Carl. Warte kurz hier... oder nein.. komm mit hoch in mein Arbeitszimmer."