"Ich dachte, ich verliere dich Jane", lautete geflüsterter sein Kommentar.
Er stützte sich mit den Armen rechts und links von Jane's Körper ab und ließ sie sich an sich klammern. Schließlich zog er sie irgendwann in eine sitzende Position. Er hielt mit seinen Armen ihren Oberkörper aufrecht und zugleich umarmte er sie dabei. Am liebsten wollte er sie nie mehr loslassen.
Es tat ihr weh aufrecht zu sitzen, jedoch sagte Jane es nicht. Ethans Umarmung fühlte sich so gut an, dass sich die Schmerzen dabei leicht vergessen ließen. Sein Körper war so warm, dass sich Jane noch mehr an ihn kuschelte. Es fiel ihr schwer ohne Maske zu atmen, doch Jane versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Tut mir leid, ich wollte das nicht. Ich wollte dir und Dan keine Sorgen bereiten." Antwortete Jane heiser und leise zugleich. Sie erinnerte sich an Ethans Worte.
"Das Lied war so traurig." Jane sah Ethan von ihrem Bett aus in die Augen.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
"Du hast es gehört?", fragte Ethan und spürte das Blut in seinen Kopf rauschen. Er lächelte sachte und sah dann auf den Boden. "Also hast du auch den rest gehört?", fragte er vorsichtig und schielte sie an.
Jane sah Ethan in die Augen und schaffte es zu lächeln.
"Ja, habe ich. Ich bin dir dankbar dafür, dass du mich nicht alleine lässt und immer noch an mich glaubst, obwohl ich schon längst aufgegeben habe." Ihre Finger streichelten sanft EThans Handrücken.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan sah Jane an. "Aufgegeben?", fragte er leise, "Du darfst nicht aufgeben. Wenn du aufgibst ist es vorbei." Seine STimme war von Wort zu Wort lauter gerworden.
"Ich gebe nicht auf, denn du bist bei mir." Reflexartig fuhr Janes Hand zu ihrer Brust, als sie ein Stechen spürte, was ihr für einen Moment den Atem nahm.
<Nein, bitte nicht.>
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan holte intuitiv die Maske und stüllpte sie Jane aufs Gesicht.
In genau jenem Moment ging die Tür auf und eine Schwester betrat das Zimmer. "Ist alles Klar bei ihnen, Mr. McRyan?", fragte sie. Ethan nickte. "J-ja", antwortete er und atmete erleichtert aus als die Schwester die Tür wieder geschlossen hatte.
Ethan sah zu Jane und lächelte leicht. "Du bist auf der Intensivstation und da darf nur Familie rein", erklärte er, "Und ich wollte dich unbedingt sehen. Also habe ich einfach behauptet ich wäre dein Bruder. Dan ist auch draußen. Ich glaube, er ist ein bisschen sauer, weil ich zu dir durfte und er nicht."
<Sehe ich aus wie seine Schwester?> Vor Erschöpfung schloss Jane die Augen, nur für wenige Minuten. Sie spürte immer noch Ethans Hand, wie er ihre hielt. Er war also immer noch bei ihr, selbst, als sie langsam wieder in einen Schlaf fiel. Plötzlich riss Jane ihre Augen auf und rang nach Luft, als ihr etwas in der Brust zu zerreißen schien.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
EThan sah Jane erschrocken an und ehe weiteres passierte stand er auf und lief zum Gang. DIe erstebeste Schwester hielt er fest. "Meine Schwester... Jane... Sie...", stammelte er und zog die Schwester einfach mit.
Jane drehte sich zur Seite, als sie anfing zu husten und riss sich die Maske vom Gesicht, als sie wieder Blut in ihrer Mundhöhle schmeckte. Wieder überjam sie ein Hustenanfall, wobei sie das Blut auf den Boden spuckte. Dann spürte Jane nur zwei Arme, die sie in das Bett zurück drückten. Sie hörte aufgeregte Stimmen und Rufe.
~Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur, um nicht zu weinen.~
Ethan wurde von einer Schwester aus dem Raum gezogen und in Richtung ausgang gedrückt. "Die Ärzte kümmern sich um ihre Schwester. Sie wird jetzt opperiert. Was haben sie mit ihr gemacht?" Ethan konnte nichts sagen. Und er wehrte sich auch nicht, als die Schwester ihn aus der Intensivstation warf.
Als er vor der verschlossenen Tür stand starrte er mit leerem Blick auf den Boden. <Opperiert? Warum?>